Zughundesport - Ausrüstung
Für den erfolgreichen Einstieg in den Zughundesport ist eine gute Ausrüstung notwendig. Es muss nicht immer teuer sein, aber jedes Equipment muss passend, funktionell und sicher sein!
Im Folgenden wird die Ausrüstung für den Hund (Geschirr und Leinen) sowie den Menschen (Canicross-Gurt und weiteres) vorgestellt.
ZUGGESCHIRR
Grundsätzlich sollte das Zuggeschirr immer ausreichend gepolstert sein. Wichtig ist, dass das Geschirr genau passt und den Hund weder in Bewegung nicht bei der Atmung stören.
Das Zuggeschirr endet im Bereich der Schwanzwurzel und übertragen die Zuglast über die Flanken und seitlichen Brustwände nach vorn auf Brust-, Hals- und Schultergürtelmuskulatur.
Die Passform ist immer unter strammem Zug im Stand oder idealerweise unter Zugbelastung in Bewegung zu beurteilen. Sobald kein Zug mehr auf dem Geschirr lastet, erscheint das Geschirr zu klein – das ist normal!
Die optimale Halsweite ist so bemessen, dass der Kopf des Hundes eng hindurchpasst. Sie darf nicht so groß sein, dass die Gurte auf die Schulterpartie oder Schultergelenke rutscht.
Achtet darauf, dass hinter den Achseln genug Platz ist und kein Gurtband scheuert.
Die korrekte Länge der Geschirre endet unter strammem Zug am Rutenansatz (hier ist das Gurtmaterial gemeint, nicht die Schlaufe, in der die Leine eingehakt wird)
X-BACK-GESCHIRR
Das X-Back Geschirr ist ein klassisches Renngeschirr. Der Zug wird von hinten über die seitlichen Gurte nach unten auf das Brustbein und den unteren Halsbereich geführt und über die oberen Gurte in den Nacken geleitet. Einige X-Back-Geschirre haben am hinteren Ende an der Zugschlaufe ein variables Endstück eingebaut, das einen schiefen Zug ausgleichen soll.
FREEMOTION GESCHIRR
Bei dem Geschirr verteilt sich der Zug über die seitlichen oberen Brustwände hauptsächlich an die seitliche Halsmuskulatur und durch die unteren Gurte auf das Brustbein. Es ist gegenüber den anderen Geschirren deutlich schwerer dafür aber vielfach verstellbar.
BOOTIES
Um das Verletzungsrisiko auf scharfem Untergrund wie Asphalt, spitzem Schotter oder verharschtem Schnee zu verringern ist es sinnvoll dem Hund Booties anzuziehen. Booties verschließen schnell, deshalb sollten immer genügend Booties vorrätig sein. Die Passform sollte so gewählt sein, dass der Bootie noch etwas Luft bietet. Um ein möglichst gleichmäßiges Gangbild mit Booties zu erhalten, macht es Sinn, immer beide Pfoten vorn oder beide Pfoten hinten zu booten.
LAUFGURT
Für Canicroos wird ein Laufgurt benötigt, dieser verteilt den Zug optimal auf dem unteren Rücken und die Gesäßmusulatur des Läufers. Beinschlaufen verhindern, dass der Gurt nach ober verrutscht.
ZUGLEINE
Die Zugleine fungiert als Rückdämpfer zwischen Hund und Mensch, dadurch bleibt der Zug verhältnismäßig konstant und angenehm auf beiden Seiten. Die Leine sollte im ausgestreckten Zustand zwischen zwei und drei Meter lang sein. Der Rückdämpfer sollte sich am Menschenende befinden, da dieser Teil schwerer ist.
Um zwei Hunde gleichzeitig einspannen zu können, gibt es spezielle Jöringleinen. Diese gabeln sich vor dem Rückdämpfer in zwei Einzelleinen.
Die Zugleine wird vorne am Laufgurt angebracht. Sie kann frei beweglich an einem Seil angebracht werden, wodurch sich die Zugleine vor dem Läufer seitlich frei bewegen kann. Der Karabiner, mit dem die Zugleine am Laufgurt befestigt wird, sollte sich niemals am Ende der Zugleine befinden, sondern immer am Laufgurt selbst.
Warum man auf uns zählen kann? Weil unser Unternehmen mehr ist, als nur ein Business. Jede Person in unserem Team ist einzigartig – und wir alle teilen die gleichen Werte.
BIKEANTENNEN
Die Bikeantenne führt die Jöringleine durch eine Öse über das Vorderrad. Mit ihrer Hilfe sollen Verwicklungen im Vorderrad vermieden werden. Die Antennen sollen in gewissem Maß zu allen Seiten hin nachgeben können. Dies kann mittels einer elastischen Federwicklung erreicht werden. Die Antennen können fest installiert oder abnehmbar sein.
ZUSÄTZLICHES MATERIAL
Aus Sicherheitsgründen sollten Sie beim Bikejöring nicht auf Helm, Brille und Handschuhe verzichten.