Die richtige Belohnung
Wenn wir mit unseren Hunden trainieren, wollen wir sie für das gewünschte Verhalten positiv belohnen. Dabei sollte die Belohnung abwechslungsreich sein, damit sie so für den Hund interessant bleibt. So weiß der Hund nie im Voraus, welche Belohnung ihn erwartet. Wenn der Hund weiß, dass nur ein trockener Keks auf ihn wartet, wird er sich früher oder später für den Adrenalinschub entscheiden, den er bei der Jagd auf ein Kaninchen bekommt.
Aber was ist eine Belohnung für Ihren Hund? Natürlich ist das für jeden Hund anders. Im Folgenden werden wir einige Arten von Belohnungen aufzählen. Ein Hund wird ein gewünschtes Verhalten schneller und öfter ausführen, wenn er häufig eine für ihn interessante Belohnung für dieses Verhalten erhält. Deshalb lohnt es sich, verschiedene Belohnungen auszuprobieren, um die richtige Belohnung für Ihren Hund zu finden. Natürlich sollte die Belohnung immer an die Situation und die Gelegenheit angepasst werden.
- Klassische Belohnung
Die klassische Belohnung ist das, was jeder Hundebesitzer kennt und fast automatisch macht: das ausgesprochene Lob. Der Schlüssel hierbei ist, auf die Tonhöhe der Stimme zu achten. Ein zu euphorisches Lob könnte einen bereits erregten Hund noch mehr anstacheln. Andererseits kann ein freudiges Lob das Selbstvertrauen eines unsicheren Hundes stärken. Eine andere klassische Belohnung ist das Arbeiten mit dem Clicker. Hier übernimmt das Clickgeräusch die Aufgabe des Lobwortes.
* Markerwort
* Clicker
- Leckerlis
Dies ist wahrscheinlich die bekannteste und häufigste Form der Belohnung. Welches Futter Sie dafür verwenden, hängt ganz vom Geschmack Ihres Hundes ab. Diese Belohnung ist vor allem bei futterorientierten Hunden sehr beliebt, kann aber auch dazu führen, dass sich der Hund nur noch auf das Futter und nicht mehr auf die eigentliche Aufgabe konzentriert. Zu Problemen kann es auch kommen, wenn mehrere Hunde gleichzeitig trainiert werden sollen und ein Hund Futteraggressionen zeigt. Sie können Leckerlis aber auch anders als nur aus der Hand geben. Versuchen Sie einmal Folgendes:
* rollen Sie die Leckerlis auf dem Boden und der Hund darf sie verfolgen und aufheben.
* streuen Sie Leckerlis auf der Wiese und lassen Sie den Hund danach suchen.
* werfen Sie die Leckerlis und Ihr Hund fängt sie in der Luft.
- Körperliche Belohnung
Diese Art der Belohnung eignet sich besonders gut für Hunde, die Körperkontakt mögen oder sich nicht für Futter begeistern können. Es gibt jedoch einige Punkte zu beachten: Wenn der Hund sehr abgelenkt ist, könnte ihn eine plötzliche Berührung erschrecken. Außerdem sollte sich der Hundehalter beim Streicheln nicht zu weit über den Hund beugen, da der Hund dies als Bedrohung auffassen könnte. Das Streicheln des Kopfes ist für die meisten Hunde keine Belohnung, als Besitzer können Sie dies sehr gut erkennen, wenn der Hund den Kopf wegzieht oder eine Übersprungshandlung zeigt, z. B. mit der Zunge schnalzen. Es ist besser, den Hund an der Seite im Bereich der Rippen oder an der Schulter zu streicheln.
* Streicheln
* Hinter den Ohren kraulen.
- Aktive Belohnung
Hunde, die gerne rennen und aktiv sind, werden sich über diese Belohnung besonders freuen. Sie sind hilfreich in Situationen, in denen der Hund sich zurückhalten musste, z. B. wenn er seinen Erzfeind entdeckt hat und sich zurücknehmen konnte. Die anschließende Belohnung mit einer Aktivität wird Ihrem Hund helfen, den Stress wieder abzubauen.
* einem Dummy nachjagen/bringen
* Rennen oder kurzer Sprint
* Zerspiel